Vom 15.10. bis 19.10.2009 fand im Studentischen Kulturzentrum in der Hermann-Elflein-Str. (KuZe) eine Erstsemesterwoche statt. Am 21. Oktober hatte die Potsdamer Hochschulgruppe von AMNESTY INTERNATIONAL zum Erstsemesterabend eingeladen, um über die Menschenrechtsorganisation, aktuelle Schwerpunkte und die Arbeit der Gruppe selbst zu informieren.
Christiane Ritter, neben Lena Sonemann Sprecherin der Gruppe, gab den Gästen zunächst einen Überblick über die Struktur der Menschenrechtsorganisation. Sie erläuterte die Ziele AMNESTY INTERNATIONALs und berichtete über Schwerpunkte in der Menschenrechtsarbeit.
Einen tieferen Einblick in die Arbeit der Organisation gab Gesine Dannenberg in einem Kurzvortrag über die Dignity-Kampagne, die seit dem 28. Mai 2009 läuft. Die Kampagne informiert über soziale, wirtschaftliche und kulturelle Menschenrechte und deren Einhaltung. Zu den sogenannten WSK-Rechten gehören unter anderem das Recht auf Nahrung und Gesundheit und das Recht auf Bildung. Diese Rechte, die laut der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte allen Menschen zustehen, werden immer noch viel zu wenig respektiert und eingehalten mit der Folge, dass Millionen Menschen auf der Welt in grenzenloser Armut leben. Armut ist nicht einfach Schicksal. Armut ist menschengemacht: Sie ist die Folge von politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen. “Dignity: Für ein Leben in Würde” stellt die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechte in den Vordergrund, denn erst ihre Einhaltung ermöglicht ein würdevolles Leben.
Zwei Kurzfilme verdeutlichen zwei Schwerpunkte der Kampagne. Sie thematisieren die Situation der Frauen im größten Slum der Welt, Kibera in Nairobi sowie die Zwangsräumungen, denen etwa 80 Familien der “Gruppe 78” in Phnom Penh, Kambodscha, momentan ausgesetzt sind.
Die Gruppe konnte besonders die beiden Erstsemestler_innen Lina und Konrad für das Engagement für Menschenrechte begeistern und freut sich über Lina, die seitdem als aktives Mitglied Aktionen der Gruppe
hochmotiviert unterstützt.